Freiheitsproblematik
in Schillers Dramen
Vrsta: Seminarski | Broj strana: 10 | Nivo:
Filozofski fakultet Banja Luka
I. Biographie
Schillers
Der zweite große Vertreter der deutschen
Literatur und Kultur der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, Friedrich Schiller,
wurde am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geboren.
1773 musste der vierzehnjährige Schiller auf
Wunsch und Entscheidung seines Landsherrn in Militärakademie in Stuttgart
eintreten, anstatt Theologie zu studieren, wie es er sich wünschte. Er begann
mit Rechtsstudium und nach zwei Jahren entschied er sich für Medizin. Also,
schon als Junge musste Schiller Freiheitsverlust erleiden.
Auch neben aller strengen und militärischen
Zucht und stickiger und bedrängter Stimmung, die in Seminar herschte, konnte
sich junge Schiller teilweise der Literatur widmen und auch literarische Läufe
außer seinem Seminar kennen lernen, dank vor allem Professor Johann Friedrich
Abel. Während dieser Zeit las Schiller intensiv die Werke der Dichter des Sturm
und Drang und beschäftigte sich auch mit den Gedichten von Klopstock. Er
studierte Werke Pultarchs , Shakspeares, Voltaires, Rousseaus und Goethes.
Alle diese Ideen werden in seiner Dissertation
(Über den Zusammenhang der tierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen)
ihr Spiegelbild treffen.
1776 begann Schiller die Arbeit an dem
freiheitlichen Theaterstück Die Räuber, das 1781 vollendet und anonym gedruckt
wurde. Trotz des herzoglichen Verbots war er bei der (erfolgreichen)
Uraufführung am 13. Januar 1782 in Mannheim mit seinem Freund Andreas Streicher
anwesend. Herzog Karl Eugen warf den unbotmäßigen Dichter darauf 14 Tage lang
ins Gefängnis und untersagte ihm bis auf weiteres Komödien „und dergleichen
Zeugs“ zu schreiben.
Im September floh Schiller mit seinem Freund
Andreas Streicher aus Stuttgart und reiste abermals nach Mannheim.
Herzog Karl August verlieh Schiller den Titel
eines Weimarischen Rates, nachdem dieser den ersten Aufzug des Don Carlos
während einer Vorlesung las. Im April 1785 reiste Schiller zu Christian
Gottfried Körner nach Leipzig, wo dieser ihm aus finanzieller Notlage half.
Am 21. Juli 1787 reiste Schiller nach Weimar und
machte dort die Bekanntschaft von Herder und Wieland.
Das Drama Don Carlos wurde im selben Jahr
gedruckt und sogleich aufgeführt. Nachdem Goethe 1788 von seiner Italienreise
zurückkehrte, trafen sich beide in Rudolstadt, ohne großes Interesse
füreinander zu entwickeln.
Im Jahr 1789 nahm Schiller eine Professur in
Jena an- entgegen seinen Hoffnungen ohne Gehalt- und lehrte dort als
Historiker, obgleich er Professor der Philosophie war. Die Nachricht der
Lehrtätigkeit Schillers löste in Jena Begeisterungsstürme aus.
Am 22. Februar 1790 heiratete er Charlotte von
Langefeld. Vieles deutete nun auf großes berufliches und familiäres Glück.
Doch bereits 1791 erkrankte Schiller
lebensgefährlich. Er war vermutlich an Tuberkulose erkrankt, von der er
zeitlebens nicht mehr genas. Im Dezember des selben Jahres wurde ihm eine
jährliche Pension von 1000 Taler angeboten, die ihm fünf Jahre lang gezahlt
wurde.
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